Dienstag, 13. September 2011

Welcome to Bohol

Man lernt aus Erfahrung. Zumindest die meisten...dazu gehöre ich leider nicht. So sitze ich wieder frierend in der Tourist class auf der Fähre bei gefühlten -632549 Grad Celsius. Meine Müdigkeit übermannt mich, denn ich sollte um 5 Uhr morgens am Pier sein. Wenn ich aber weiß, dass ich am nächsten Tag irgendwohin fahre, bin ich so aufgeregt, dass ich keinen Schlaf finde. Das ist soseit ich die Welt wahrnehmen kann und wird sich wohl bis zu meinem Tod nicht ändern. Ich schau grad nebenbei einen Film um mich einzuschläfern, aber es ist so schrecklich kalt.  Iregndwann gesellte sich ein Angehöriger der Schiffscrew zu meinem Film. Er setzte sich einfach in die Koje gegenüber. Was relativ sinnlos war in meinen Augen. Ich hörte den Film über Headphones aufgrund der besseren Soundqualität und um nicht die anderen Passagiere zu stören.  Weiterhin spiegelt so ein Laptop , wenn man nicht die optinmal ausbalancierte Sitzposition hat und er sah nur die letzte Hälfte des Filmes. Nach dem Film bedankte er sich, dass er mitsehen durfte. Way sapayan, du hast zwar gerade nur die letzten 45 min ohne Ton migtbekommen , aber wenn es dich glücklich macht. Natürlich wollte er nur ins Gespräch mit mir kommen. Es ist nicht der Rede wert (Standart: Wie lang ich in den Phills bin, wie sie mir gefallen....), aber der Ausgang des Gespräches war recht interessant. Als er mich fragte, ob ich einen philippinischen Boyfriend habe, bejhate ich dies. Ohne ein Wort wechselte er die Koje und schlief. WTF?! 
Zeit für einen Standortwechsel, mir wirds zu kalt. Das nächste Mal buche ich Economy, das sind offene Decks, wo die Kojen aufgebaut sind.  Ich starre nun in der Hallerie mit meinem Becher Kaffee in der hand aus dem groooßen Fenster. Was erblicken meine müden Augen. Tatsächlich, ein Delfinenpärchen! Ich war so gerührt, dass ich tatsächlich Pipi in den Augen hatte. Seit Flipper (die arme nächste Gneeration hat ihn nie kennengelernt) sind wir ja wohl alle Delfinfans. Obwohl bei „Per Anhalter durch die Galaxis“ haben sie uns im Stich gelassen und sind von der Erde geflohen, bevor sie gesprengt wird. Wir wissen nun, was ich getrieben habe, was machen aber Filipinos bei einer 5h Fährenfahrt. Zu ihrem Glück war grad die Wahl der Miss Universe live im fernsehen mitzuerleben.  Über die Hälfte fieberte mit und iregndjemand hat mir gesagt, dass Frau Pinay auf den 4. Platz gelandet ist. Mehr als 1/5 stand sogar rum, um ja nichts im Fernsehen zu verpassen! But who cares?!By the way Miss Universe is Miss Angola. Was machen die anderen, die sich nicht dafür interessieren: sie schlafen oder essen.
 Zeitsprung:
Wie im vorigen Post groß rumposaunt, habe ich mein altes Ich wieder. Nachdem ich in Bohol direkt in einem kleinen Hotel eingecheckt habe, machte ich mich los...nein stopp, ich kaufte mir zuerst Antibiotikum. Ich hab nämlich seit 2 Tagen Halschmerzen. Die Frau in der Apotheke hat mich tatsächlich gefragt, ob ich nur eine Pille möchte, wobei sie mir 5 sec vorher gesgat hat "Bitte nehme sie 3x täglich... nun, weiter im TextÖ um einfach mal dem Touristendasein zu fröhnen. Also, ab gehts in nächste Resort schwimmen. Leider fiel das Schwimmen ins Wasser, weil das Resort an einer Stelle gebaut wurde, wo viele Felsen sind und ich Angst hatte vor Strömungen oder einfach an den nächstbesten Felsen zu Brei zermatscht zu werden. Die Architektur war aber sehr schön. Ich konnte sogar (wie freundlich) schlechte Erfahrungen mit Krabben gesammelt. Als ich gen Wasser wollte,  hat mich tatsächlich so ein beklopptes Vieh in den Fuß gezwickt. Ich dachte ja erst, dass es eine Spinne sei. Die Tiere bewegen sich wie diese ekligen Achtfüßler. Da mein blutüberströmender Fuß nicht nach Spinnenbiss ausssah (was ich einfach nach drei Spiderfilm annnahm), sondern eher so, als hätte mich etwas scharfes geschnitten, blieb nur noch die Möglichkeit offen, dass die liebe Babykrabbe, die grade von meinem Fuß wegkrabbelte, mich ja, wie soll ich es sagen, geschnitten hat. Ich tupfte mein Blutfuß mit einem Taschentuch sauber und bewegte mich humpelnd zurück zu meinem Platz an der Sonne, wo ich die Verwandten meiner Babykrabbe fotografierte. Sie sind allerding sehr scheu und rannte vor mir davon. Ich hab trotzdem welche erwischt xD
Dann sind ein 23- und 39-jähriger Filipino auf den anderen Felsen mit San Miguel (Bier) rumgeturnt. Kurze Zeit später fing ich ein Gespräch mit ihnen an und schwupps, hatte ich auch ein eigenes San Miguel. Wir plauderten und plauderten. Sodass es 19 Uhr als ich daheim war. Doch was ist in der Zwischenzeit passiert? Die beiden waren wegen der Beerdigung einer Tante vom 23-Jährigen nach Bohol gereist. Der 39 jährige names Sunny hatte seit 6 Jahren zum ersten Mal Urlaub, da er ein Restaurant irgendwo in Mindanao betreibt. Sie seign hier im Resort gestrandet, weil sie seinem Lebensgefährten und eem Inkel des 23-Jährigen, der nach Mindanao zurück musste, zu winken.  Sunny sponsorte mir ein Bier und Zigarette nach der anderen. Wir lachten viel und redeten. Wie ich es vermisst habe, soziale Kompetenzen auszutauschen. Als wir beide ziemlich voll waren, brachte mich sein „Neffe“  via Motorrad nach Hause. Zum Glück war er vernünftig und hat nicht so tief ins Glas geschaut wie ich. Er brachte mich also sehr safety zurück ins Hotel. Zur rechten Zeit, denn ich hatte noch Nicht-Beknannten, die auf Bohol leben nach verpassten Anrufen gesagt, dass ich um halb 8 anrufe. Die Zeit überbrücke ich gerade, um diesen Post zu schreiben. Leider hat bisher noch keiner abhgeohoben und nun haben wir schon 21 Uhr. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen.

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