Sonntag, 11. September 2011

Auf und ab, und auf und ab....

Tituliert mich als bescheuert, aber ich genieße es momentan im Hotelzimmer rumzulungern und Filme zu sehen. Manchmal habe ich das Gefeühl des Fernwehs müde zu werden.Tief in mir ist eine Unruhe, die jeden Tag Aufregung und Neues haben möchte. Andereseits sehne ich mich danach einen ganzen Tag im Bett zu verbringen und nichts zutun. Da beide Ansichten sich gegenseitig stoppen, stehe ich mir jeden Tag selbst im Weg und versuche beide Seiten zu befriedigen ohne wirkliche Befriedigung. Mir fehlt jemand, mit dem ich all meine Erlebnisse austauschen kann. Die Hoffnung andere Backpacker zu treffen sind gescheitert. Niemand hat auf meine Anfragen bei www.couchsurfing.com reagiert. Filipinos sind zwar alle ganz nett, aber ein Mensch ist zu sehr in seine eigene Kultur verankert, sodass er zu vertrauten, in meinem Fall weiße, Gesichter) schneller Vertrauen fasst, auch wenn das ziemlich naiv und bekloppt ist. Ich fühl mich grad so einsam, auch das skypen in den letzten Tagen hat nicht geholfen. Tata rief mich gestern mehrmals an, aber irgendwie verspüre ich keine Lust mit Filipinos durch die Gegend zu ziehen. Ich wünsche mir so sehnlichst mit jemanden zusammen das Land zu entdecken, der wie ich einfach nur Tourist ist.  Auch der Drang immer Geld zu sparen, wo es nur geht, bedrückt mich. Ich schaue so sehr auf die Finanzen, weil es Geld ist, dass über 18 Jahre lang angespart wurde und ich ein schlechtes Gewissen habe, es in die Welt hinauszupuffern. So, ich hör jetzt mal auf rumzuweinen. Das hat doch keinen Sinn, ich bin 17.000 km von zu Hause entfernt und ich heul rum. Ich sollte besseres zutun haben. Deshalb suche ich morgen den Strand auf und genieße die Sonne (natürlich mit Sonnenmilch!!!! xD)

Am Dienstag um 7 AM fährt meine Fähre nach Bohol. Mein Ziel dort ist Jagna, eine kleine Stadt. Da es eine Touristeninsel ist mit den überall bekannten Chocolate Hills wird es dort bestimmt auch nicht günstig. Ich hoffe, ich find ein schönes Hotel. Ich versuche mal richtig einen auf Touristen zu machen, was mir schwer fällt, weil ich ja tief in meinem Herzen mich als Ethnologe ansehe und mich schon schäme öffentlich Fotos zu schießen oder dorthin zu pendeln, wo alle Touris hinspazieren. Ich versuch die Insel Bohol so gut wie möglich zu erkunden und Filipinoverkehrsmittel zu nehmen. Mal sehen wie es wird.
Meine Antriebslosigkeit ist noch immer vorhanden und ich hab Angst, dass sie zu Lethargie wird. Waaaaaaaaah

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