Freitag, 16. November 2018

Morgendlicher Monolog


Die Wärme seines Körpers weckt mich. Das Licht durchdringt die kleinen Schlitze des Rollladens und ich versuche mich zu orientieren. Anscheinend liegt mein Körper in der Horizontalen und das mag er nicht, er ist nur ausgeruht, wenn all seine Gliedmaßen in unterschiedliche Himmelsrichtungen zeigen darf. Das ist auch der Grund, weshalb sich nicht das Gefühl des Ausgeschlafenseins in mir breit macht. Dennoch sehe ich keinen Sinn darin nochmal einschlafen zu wollen. Vielmehr ist mir daran gelegen zu verschwinden, bevor der Mensch neben mir wach wird. Die letzten Male waren - obwohl, eigentlich war es jeder Morgen – etwas merkwürdig zwischen uns. Die Vertrautheit des Abends und das übereinander Herfallens des nachts scheinen dann nie stattgefunden zu haben. Unvorstellbar, dass dieser schlafende Mensch zusätzlich der häufige Auslöser meines gestrigen Lachens war.