Sonntag, 25. Dezember 2011

Lobeshymne auf die Normalität

Die Normalität ist ein selten gern gesehener Gast. Man nennt sie auch Alltag und Langeweile. Bei vielen scheint das auch zuzutreffen. Sie öden sich selbst an mit ihrer Antriebslosigkeit. Oder sie sind so motiviert, aber ihr Umfeld zieht sie zurück auf das graue Sofa mit den ewig gleichen Löchern in der Decke. Ab und zu macht das ja Spaß, die Löcher zu betrachten, es hat was von Wolkenformen raten.
Normalität ist das Beste, was geschehen kann. Sie hält die Menschen im Griff und ich liebe sie. Vielleicht auch deshalb, dass man zwar beim oberflächlichen Betrachten der Gegebenheiten sich wünscht, das alles, alles, wirklich a-l-l-e-s aufregender sein sollte. Du, Ich, die Musik, das Essen,... Halt alles, wie auch das Leben. Streng dein Köpfchen an. Obwohl, ne, steht dir nicht so. Das Grübeln. Das Grübeln lenkt auch ständig ab. Zurück zur Normalität und die Lobhymne:

>>Willkommen liebe Normalität! Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe,
 aber die Realität war bei mir zu Gast <<



Montag, 19. Dezember 2011

Das blaue Pferd

spritzig weißblaubraun
springbrunnen glücklich
spielwiese 100.000 quadratkilometer groß
zu klein
dann wild tollend
mal schäumend wütend
sanft kräuselig
ab und zu
am strand ein poltergeist
nass von der gischt
wind als spielgefährte
sonnenheißgewärmt
du unbändiger
ungezähmter
erfrischender freund