Wie
ich aus dem Fenster blickend nichtsnutzigen Gedanken nachhänge, angele ich
apathisch eine Pommes nach der anderen aus der auf dem Tisch stehenden Tüte und
schiebe sie unentwegt in den Mund. Kurz stoppe ich, drehe eine Pommes in der
Hand und betrachte sie. Dabei frage mich, weshalb kalte Pommes einfach
unappetitlich schmecken. Zu meinem Ärger entdecke ich zu spät beim Rausangeln
einer Serviette aus der To-Go-Tüte, dass das Ketchup-Päckchen sich unter den
Servietten versteckt hat. In Gedanken entschuldige ich mich bei der
Fast-Food-Bedienung, die ich noch vor 20 Minuten innerlich verflucht habe, in
der falschen Annahme, dass sie vergessen hatte, mir Ketchup einzupacken. Mit
diesem auch nicht besonders gut schmeckenden Matsch wären die kärglichen
Pommes, die mein Mittagessen darstellen, auch kaum aufgepeppter gewesen. Für
die wenig Restlichen lohnt es sich nicht mehr, die Ketchup-Tüte aufzureißen,
wenn ich mehr als die Hälfte eh wegschmeiße. Da immer schlechtere Zeiten in dervZukunft anbrechen könnten, bei denen ich etwas zähflüssigen Ketchup gebrauchen könnte.