Wie
ich aus dem Fenster blickend nichtsnutzigen Gedanken nachhänge, angele ich
apathisch eine Pommes nach der anderen aus der auf dem Tisch stehenden Tüte und
schiebe sie unentwegt in den Mund. Kurz stoppe ich, drehe eine Pommes in der
Hand und betrachte sie. Dabei frage mich, weshalb kalte Pommes einfach
unappetitlich schmecken. Zu meinem Ärger entdecke ich zu spät beim Rausangeln
einer Serviette aus der To-Go-Tüte, dass das Ketchup-Päckchen sich unter den
Servietten versteckt hat. In Gedanken entschuldige ich mich bei der
Fast-Food-Bedienung, die ich noch vor 20 Minuten innerlich verflucht habe, in
der falschen Annahme, dass sie vergessen hatte, mir Ketchup einzupacken. Mit
diesem auch nicht besonders gut schmeckenden Matsch wären die kärglichen
Pommes, die mein Mittagessen darstellen, auch kaum aufgepeppter gewesen. Für
die wenig Restlichen lohnt es sich nicht mehr, die Ketchup-Tüte aufzureißen,
wenn ich mehr als die Hälfte eh wegschmeiße. Da immer schlechtere Zeiten in dervZukunft anbrechen könnten, bei denen ich etwas zähflüssigen Ketchup gebrauchen könnte.
Mittwoch, 10. Juli 2019
Mittwoch, 24. April 2019
Wenn und Abers
Welch eine Fügung, dass Du existierst.
Nicht nur irgendwo in der Wüste Gobi
oder fernab eingeschneit in der Nähe des Ural-Gebirges,
sondern hier.
Du hast es geschafft,
die Komplexität des Lebens herunter zu brechen
auf die Realität eines kleinen Mikrokosmos,
in dem ich gerne zu Besuch bin.
Die Tragik ist, dass ich Dich mehr mag
als ich es sollte.
So irre ich durch die alltäglichen Labyrinthe.
Fürchte, dass wenn ich keinen Pfad Dir finde,
ich mich verliere.
Denk an mich,
damit ich mich nicht mit Wenn und Abers
quäle.
Freitag, 16. November 2018
Morgendlicher Monolog
Die Wärme seines Körpers weckt mich. Das Licht
durchdringt die kleinen Schlitze des Rollladens und ich versuche mich zu orientieren.
Anscheinend liegt mein Körper in der Horizontalen und das mag er nicht, er ist
nur ausgeruht, wenn all seine Gliedmaßen in unterschiedliche Himmelsrichtungen zeigen
darf. Das ist auch der Grund, weshalb sich nicht das Gefühl des Ausgeschlafenseins
in mir breit macht. Dennoch sehe ich keinen Sinn darin nochmal einschlafen zu
wollen. Vielmehr ist mir daran gelegen zu verschwinden, bevor der Mensch neben
mir wach wird. Die letzten Male waren - obwohl, eigentlich war es jeder Morgen –
etwas merkwürdig zwischen uns. Die Vertrautheit des Abends und das übereinander
Herfallens des nachts scheinen dann nie stattgefunden zu haben. Unvorstellbar,
dass dieser schlafende Mensch zusätzlich der häufige Auslöser meines gestrigen
Lachens war.
Dienstag, 3. Juli 2018
Split
It's just another goodbye
To a random person
Who crossed my way
I just want to burn every moment of us
Down
Memories are the hell
The result of just few seconds of being together
In a life time
Flee to feel alive
To decorate the fear of mine
No vision of dreams about you
Came true for me
Only pain is accompanying
I'm drowning in you
Being split when you went away
Reachless
You are there and i'm far away
From your heart
Dienstag, 8. Mai 2018
Sinnvolles Verlorengehen
Desillusionierende
Gedanken
Zermahlen
mich zu Staub.
Zunächst
erschien es als
Vernichtend,
demoralisierend und trostlos.
Nun – ganz so
schlimm ist es nicht.
Mit der
Nichtwerdung
Ließ der Sog
der verbindlichen Verpflichtungen nach,
Sorgen und
Ängste verstreuten sich,
so wie auch
ich in entschiedener Gleichgültigkeit abhanden komme.
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